In einer Stellungnahme äußern sich nun auch der Ortsvorstand und die Stadtratsfraktion der Grünen zum geplanten Anbau an die Schlossbergschule in Landsberg. Man stehe vollumfänglich hinter der Entscheidung, den Schlossberg als Schulstandort zu nutzen und hierfür das vorhandene Gebäude umzubauen und durch einen Anbau im Norden erweitern.
"Wir haben uns schon immer dafür stark gemacht, dass wir unsere Schulstandorte nicht auf der grünen Wiese am Stadtrand verwirklicht sehen möchten, sondern diese, nicht nur hinsichtlich der kürzeren Schulwege, in die Stadt gehören", heißt es in der Stellungnahme. Bereits beim „Zukunftsforum Schlossberg“ im Jahr 2017 hätten sich die Grünen für eine Grundschule am Schlossberg eingesetzt. Eine vierzügige Grundschule beherberge etwa 450 Schulkinder und 40 Lehrerinnen und Lehrer.
Ein größerer Erweiterungsbau wird benötigt
"Wenn wir Grüne uns für die Zusammenlegung der zwei Schulhäuser (Spitalplatz und Pössinger Straße) aussprechen und eine zukunftsgerichtete vierzügige Grundschule möchten, sprechen wir von einem Raumbedarf, der berücksichtigt werden muss." Den Grünen sei absolut bewusst gewesen, dass eine Entscheidung für eine Grundschule am Schlossberg sich nicht nur im historischen Bestandsgebäude verwirklichen lässt und es einen größeren Erweiterungsbau brauchen wird.
Eine Arbeit – der 1. Preis – hat den Erweiterungsbau bewusst in den Norden gesetzt. Diese Entscheidung sei unter mehreren Punkten in der Abwägung nachvollziehbar:
- Durch den sehr geschickt geformten umarmenden Baukörper wirkt dieser Anbau aus jeder Perspektive kleiner als der Bestandsbau – dies war bei allen Arbeiten mit einem südlichen Anbau nicht der Fall.
- Durch den umarmenden Erweiterungsbau entsteht darüber hinaus eine unseres Erachtens sehr attraktive und einladende Eingangssituation.
- Abschließend ermöglicht eine Situierung des Erweiterungsbaus im Norden eine klare Trennung von schulischem und öffentlichem Bereich am Schlossberg.
Fazit der Grünen: "Unsere Stadt entwickelt sich – ob wir wollen oder nicht – weiter. Dies hat Auswirkungen auf unser Stadtbild und wir müssen mit entsprechend anspruchsvoller Architektur darauf reagieren. Genau dies hat unseres Erachtens der erste Preisträger sehr gut gelöst. Wir können uns für unsere Grundschulkinder nichts Besseres vorstellen, als eine zeitgemäße Schule am Schlossberg."